[Tiptoi] Fund

Ulrich Sibiller uli42 at gmx.de
Di Jan 6 23:23:26 CET 2015


2015-01-06 23:04 GMT+01:00 Pron <pronwan at gmail.com>:
> Wow, sehr interessant!
>
> Morgen bin ich nicht zuhause, aber dann werd' ich mir das die Tage mal anschauen.
>
> Interessant wäre, was das für ein "key" ist, den du brauchst. Licence key oder eine vorab-Einstellung?

Das Programm generiert ein File, das muss man an den Hersteller
schicken, der generiert daraus dann ein Keyfile, welches man an der
gleichen Stelle wie das Ursprungsfile ablegen muss.

Wie gesagt, die älteren Versionen sollen ohne diesen Mechanismus auskommen.

> Ich denke, da die OID Technik & Idee aus Fernost kommen, dass die Funktionsweise bei allen Stiften (O-Pen, Tiptoi, TING Etc. pp) exakt gleich ist. Bei der Codierung wird der Hersteller vermutlich eine Verschlüsslungs-ID oder Ziffernfolge hinterlegen, die dann die OIDs einzigartig umrechnet.
> Dieser Code ist vermutlich im Source Code der gamefiles (bzw. eher wahrscheinlich in der firmware )im header sogar noch auffindbar, da ich vermute, dass die Umrechnung im Stift passiert und nicht vorher. Denn man will ja die Möglichkeit offen halten, Konkurrenzprodukte mit der eigenen Hardware benutzen zu können. Man weiß ja nie, was der Markt so macht :-D

Jein. Ich hab auch ein Patent gefunden, dass die OIDs beschreibt. Dort
ist das von Tiptoi verwendete 4x4-Raster garnicht drin, dafür aber
andere Raster (auch NxM), und das Raster wird explizit allgemein
gehalten (siehe
https://www.google.com/patents/US7770805?dq=OID&hl=de&sa=X&ei=zl-sVMivE4KyPZzRgLgI&ved=0CB8Q6AEwAA).

Desweiteren gibt es OID1, OID1.5 und OID2, welche sich in der Anzahl
der möglichen Codes unterscheiden. Und dann gibt es noch eine
Extension, die die Anzahl der möglichen Bücher/Produkte erhöht (und
die vom Hannes Eisele, dem Chef des Ting-Erfinders (Himmer AG)
entwickelt wurde
(http://www.google.com/patents/DE102010033270A1?cl=de)).

Es gibt also schon zahlreiche Varianten und nicht alle Stifte düften
alle davon überhaupt erfassen, geschweige denn auswerten können.

> Schema:
> OIDs mit regulären Integer-Werten generieren,
> Stift umrechnen lassen
> Umgerechnete OIDs im table zuweisen
>
> Ohne Umrechnung könnte ja jedes China-Billig-Konkurrenzprodukt die Ravensburger Bücher ohne Weiteres lesen.
>
> Sicherlich kann man, wenn man die unique ID kennt und in der firmware entsprechend platziert, ohne weiteres den TING oder O-Pen Ravensburger-content lesen lassen.

Mir ist noch eingefallen, dass es im GME-File einen Wert (Offset
0x0008, Value 0x0000238b) gibt, der in allen Büchern bisher identisch
war. Wir haben das immer als Customer-ID angenommen, aber es könnte
natürlich auch die Kodierung der OIDs beeinflussen!

> Danke für den Link auf jeden Fall schonmal :)

Gerne, dafür sind wir doch hier ;-)

Uli


PS: Interessante Info am Rande: Solche OID-Stifte verkaufen sich
scheinbar sehr gut als Hilfe beim Lesen des Koran!




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